Tutorial

crackled/rissige Fondantplatten

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Für meine Hochzeitstorte mit Lilie brauchte ich Fondantplatten mit Holzoptik. Um diese Optik etwas zu verstärken und noch etwas realistischer zu gestalten, habe ich mich für den so genannten „cracked effekt“ entschieden.

 

 

 

 

 

 

 

Anleitung Schreiben auf Fondant und Blütenpaste

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Hier zeige ich Euch, wie man auf Fondant und Blütenpaste schreiben kann bzw. wie man Schrift überträgt. Dieses Namensschildchen habe ich für eine Hochzeitstorte hergestellt. Wer eine schöne Schrift und eine ruhige Hand hat, braucht dieses Tutorial natürlich nicht. Aber bei mir funktioniert das leider nicht ohne Vorlage 🙂 Hier also die Anleitung „Schreiben auf Fondant / Blütenpaste“:

 

Ich schicke kurz vorweg, dass ich diese Anleitung nach der Fertigstellung der Torte nachgestellt habe. Somit sieht es nicht so aus wie auf der Originaltorte und ist auch nicht so exakt gearbeitet. Aber die einzelnen Schritte sind selbstverständlich die gleichen.

 

1. Zuerst stellt man sich eine dünne „Platte“ aus Fondant oder Blütenpaste (ich empfehle Blütenpaste), in der gewünschten Form und Größe her, damit diese Zeit zum trocknen hat. Die Blütenpaste darf nicht weich sein, es soll später nur der feine Bleistiftgraphit übertragen werden. Ist der Fondant bzw. die Blütenpaste zu weich, drück sich der Bleistift durch und man hat unschöne Riefen. Die Oberfläche soll aber glatt sein!

 

Die Blütenpaste sollte auf z.B. Bäckerstärke ausgerollt und dann vorsichtig mit einem scharfen Messer von der Arbeitsfläche wieder gelöst werden. Sonst läuft man Gefahr, dass die getrocknete „Platte“ beim anheben zerbricht. Beim Lösen kann sich die Blütenpaste etwas verziehen, dann einfach noch einmal in Form schneiden und trocknen lassen!

 

 

2. Man druckt sich einen schönen Schriftzug in der gewünschten Schrift und Größe aus und schneidet ein entsprechend größeres Stück Backpapier aus.

 

 

3. Damit die Schildchen beim Übertragen der Schrift nicht verrutschen, fixitiert man am besten beide mit etwas Tesafilm. Also erst das ausgedruckte fixieren, dann das Backpapier drüber legen und ebenfalls festkleben. Wenn das Backpapier nur 1 mm verrutscht, wird der Namenszug schief. Dann bewaffnet man sich mit einem sehr weichen Bleistift (z.B. 8B) und fährt langsam und exakt die Buchstaben nach. Je exakter, desto schöner wird später das Ergebnis. Hier sollte der Bleistift zwar spitz sein, aber nicht zu spitz, damit die Spitze nicht abbricht und Löcher im Backpapier hinterlässt. Und keine Sorge, der Bleistift in dieser Menge absolut unbedenklich!

 

 

 

4. Wenn Schritt 3 erledigt ist, dreht man das Namensschildchen um, fixiert es wieder mit Tesafilm und fährt ein zweites Mal mit dem Bleistift drüber. So exakt wie möglich! Man sieht das Schildchen jetzt also spiegelverkehrt! Dieser Schritt ist später dafür verantwortlich, wie genau und schön die Schrift übertragen wird. Wenn man hier zu dick und ungenau arbeitet, wird man dies später sehen (siehe Punkt 6).

 

 

5. Nach Schritt 4 dreht man das Backpapier wieder um und legt es dann auf die getrocknete Platte aus Blütenpaste oder sogar direkt auf eine Torte. Ja, man fährt also mit dem Bleistift tatsächlich ein drittes Mal die Schrift nach (jetzt liegt es also wieder richtig rum). Auch hier wieder das Backpapier mit Tesafilm auf der Arbeitsfläche fixieren und mit wenig Druck den Namen wieder nachmalen. Auch auf einer Torte sollte man versuchen, das Papierchen etwas zu fixieren. Wenn man es mit den Fingern zu stark festhält, sieht man später die Fingerabdrücke. Daher gehe ich lieber auf Nummer sicher und stelle lieber Schildchen her. Wenn man sich direkt auf der Torte verschreibt/verpinselt :-), dann ist es schwer, diesen Fehler wieder zu beheben. Das Schildchen macht man im Zweifelsfall neu 🙂

 

 

6. Die Schrift wurde jetzt schön sichtbar auf das Schildchen übertragen. Und hier kann man jetzt gut erkennen, wenn man bei Schritt 4 nicht genau gearbeitet hat. Das kleine a von Nadine habe ich zweimal nachgemalt, aber beim zweiten Mal nicht exakt getroffen. Mit viel Glück fällt es nachher nicht mehr so sehr auf, wenn man die Schrift mit Lebensmittelfarbe oder sogar Royal Icing (Einweißspritzglasur) nachmalt/nachspritzt.

 

 

7.  Jetzt ist die Schrift übertragen und kann dann mit Lebensmittelfarbe nachgemalt werden. Hier kann man Pasten- oder Pulverfarbe verwenden, die mit hochprozentigem Alkohol gemischt wird (z.B. Wodka). Hier sollte die Farbe aber nicht zu flüssig und auch nicht zu dick sein. Am besten testet man dies auf einem Rest Blütenpaste aus.

 

Lange habe ich nach einem Pinsel gesucht, der nicht zu weich ist, die Farbe gut aufnimmt, keine Haar verliert und ganz wichtig, mit dem man extrem feine Linien malen kann. Mein absoluter Favorit ist dieser hier:

 

 

8. Das bemalen des Schildchens habe ich jetzt hier nicht fotografiert, aber das fertige Ergebnis ist ja oben auf dem Tortenbild zu sehen. Die Anleitung liest sich vermutlich schwieriger als es wirklich ist. Wichtig ist einfach ein wirklich weicher Bleistift, aufpassen, dass das Schildchen nicht verrutscht und exaktes Arbeiten. Dann kann gar nichts schiefgehen 🙂

 

Bei meiner Sektkühlertorte habe ich diese Technik das erste Mal ausprobiert. Jetzt weiß ich zumindest, was ich besser machen kann 🙂

 

Viel Spaß beim Nachmachen!

 

Motorrad aus Fondant

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Zum 60. Geburtstag wurde eine Torte mit einem Motorrad aus Fondant beziehungsweise aus Modellierfondant gewünscht. Es musste eine Kawasaki Z 750 sein! Die Herstellung war sehr aufwendig und es würde hier leider den Rahmen sprengen, wenn ich jeden einzelnen Schritt erklären würde. Aber für Modellierfans ist diese Anleitung für das Motorrad aus Fondant vielleicht eine Inspiration oder Hilfestellung. Wer wissen möchte, wie ich die Bäumchen im Hintergrund gemacht habe, der kann dann mal hier vorbeischauen.

 

Das Motorrad wurde vom Geburtstagskind täglich gefahren, somit musste ich mich mit vielen vielen Fotos begnügen.

 

Zuerst habe ich mir das Motorrad in der gewünschten Größe 2 x ausgedruck. Das eine Bild diente als Vorlage, bei dem anderen Bild wurden die Einzelteile wie Motor, Sitzbank etc. als Muster ausgeschnitten und mit Modellierfondant nachmodelliert. Wichtig ist hier, dass die Bilder eine exakte Seitenansicht der Motorrades zeigen.

 

 

 

Zuerst wurde aber das Grundgerüst hergestellt, auf dem dann alle Einzelteile später mit Zuckerkleber aufgeklebt werden. Angefangen habe ich mit dem Hinterrad bzw. der Felge. Die muss richtig gut trocknen, bevor man den Reifen drumherum legt.

 

 

Die zuvor ausgeschnittene Papierfelge auf ewas dicker ausgerollten Modellierfondant legen und mit einem Skalpell ausschneiden und mit einem Draht ein Loch in die Mitte stechen. Damit kann man dann später mit einem Draht die Bremsscheiben miteinander verbinden. Trocknen lassen! Dann zwei Kreise (oberes 1. Bild) herstellen. Den unteren Kreis mit Zuckerkleber bestreichen, getrocknete Felge drauf legen und dann den zweiten Kreis draufkleben. Trocknen lassen! Die Felge wird jetzt also von den zwei Kreisen festgehalten/stabilisiert.

 

 

Herstellung des Reifens: Die runde Ausstechform hatte exakt die Größe des Hinterrades wie auf dem Motorrad-Foto. In diese Form habe ich dann eine größere Kugel Modellierfondant gepresst (2. Bild), aus der Form gelöst und mit einem kleineren Ausstecher ein Loch für die Felge ausgestochen (Bild 3).

 

Den ausgestochenen Reifen dann einmal durchschneiden (siehe unteres 1. Bild), von innen komplett der Länge nach ein wenig eindrücken, damit er sich dann schön um die ausgestochene Felge legt. Den Reifen von innen dünn mit Zuckerkleber bestreichen und dann um die Felge legen, vorsichtig festdrücken.

 

 

Jetzt kann man den Reifen noch etwas bearbeiten, z.B. ein Profil einritzen oder von Oben noch Struktur eindrücken (Bild 2). Aber vorsichtig, die Felge ist nicht sehr stabil. Vielleicht könnte man vorher noch einen Draht einarbeiten… Und jetzt wieder alles gut trocknen lassen!

 

Dann ging es schon an das Grundgerüst, das alles tragen muss! Vorher habe ich noch die Bremsscheiben hergestellt und diese mit einem Draht durch das zuvor gebohrte Loch in der Felge befestigt.

 

 

Aus Modellierfondant habe ich der Vorlage entsprechend einen Rahmen hergestellt, auf dem dann später alle Einzelteile wie Motor etc. draufgeklebt werden. Den Rahmen und den Reifen habe ich mit einem festeren Draht/Zahnstocher und Zuckerkleber verbunden und von unten noch Draht und Schaschlikspieße angebracht, damit man das Motorrad auch später auf die Torte spießen kann. Sonst würde die Konstruktion zuammenbrechen 🙂 Damit der Rahmen in der Mitte vom Reifen sitzt (Bild 2) und nicht absackt, habe ich zwei Holzstäbchen drunter gelegt. Und wieder gut trocknen lassen!!

 

 

 

Und dann sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt 🙂 Alle ausgeschnittenen Teile des Motors, Sitzbank, Verkleidung, Bremsscheiben und was da sonst noch so alles verbaut ist 🙂 mit Modelliefondant maßstabsgetreu nachmodellieren (dafür immer die Propotionen mit dem ausgedruckten Foto vergleichen). Wenn man mit der Seite fertig ist, steckt man das Motorrad am besten auf einen Styroporblock und stellt die andere Seite dann genauso her. Hier ist es jetzt etwas schwieriger, da das Motorrad jetzt nicht mehr liegen kann. Für die andere Seite braucht man natürlich ein anderes Foto 🙂

 

 

Wenn beide Seiten fertig sind, geht es an das Vorderrad. Herstellung wie das Hinterrad, rechts und links zwei in Modellierfondant eingekleidete Zahstocher befestigen (Federgabel). Und dann wird wirklich alles nach Bildern modelliert. Ohne die mir vorliegenden Bilder hätte ich das Cockpit etc. nicht modellieren können. Ich habe auch wirklich mehrere Versuche gebraucht. Der hintere Teil des Motorrades wurde mit einem Zahnstocker und Draht mit dem vorderen Teil des Motorrades verbunden. Draht und Zahnstocker kamen aus dem Tank und gingen in das vordere Cockpit. Alles Weitere wie Tacho, Spiegel, Blinker etc. habe ich teilweise nach Bildern modelliert oder eben so, wie es gerade passte 🙂 Ich habe zwar versucht alles so realistisch wie möglich nachzubauen, aber das ist teilweise einfach nicht möglich gewesen. Und manchmal hat mich auch einfach die Geduld verlassen 🙂

 

 

Mehr kann ich als Hiflestellung leider nicht geben. Aber sollte jemand anhand dieser Anleitung ein Motorrad herstellen, würde ich mich über ein Foto oder eine Reaktion freuen. Ich wünsche ganz viel Spaß beim Nachmachen!

 

 

Fast vergessen: Den Helm habe ich auch anhand eines Fotos modelliert. Das Visier ist eine Gelatineplatte, die rechts und links mit einem Draht durchbohrt ist und mit Zuckerkleber in den Helm „gebohrt“ wurde.

 

 

Hier hat noch jemand einen schönen Schnappschuss gemacht. Aber leider stand das Motorrad aus Fondant falschrum 🙂 Oder umgekehrt 🙂 Es ist aber wirklich witzig… 🙂

 

Bäume für Motivtorten

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Anleitungen für Bäume für Motivtorten gibt es viele. Aber ich wollte die Bäume so einfach und schnell wie möglich herstellen. Daher habe ich mich bei meiner Motorrad-Torte für Bäumchen aus Haferflocken und Kuvertüre entschieden. Die Anleitung sieht aufwendig aus, aber die Bäumchen sind wirklich schnell herzustellen und in meinen Augen nicht so aufwendig wie aus Modellierfondant oder Blütenpaste.

 

 

Schritt 1:

Je nach gewünschter Blätterfarbe entsprechende Lebensmittelfarbe (Pasten- oder Pulverfarbe) mit wenig Wodka verdünnen. Man kann auch Wasser nehmen (wenig), aber dann kleben die Haferflocken aber mehr zusammen und trocknen schlechter. Aber wenn man z.B. eine grobe Hecke erstellen möchte, ist das nicht so schlimm. Sind einem die Haferflocken evtl. zu grob, kann man sie auch vorher z.B. mit einem Mörser etwas zerkleinern.

 

Haferflocken zum Farb-Wodkagemisch dazugeben und rühren, bis alle Haferflocken Farbe angenommen haben. Dann die gefärbten Haferflocken auf einem Backpapier ausbreiten und gut trocknen lassen, am besten über Nacht.

 

 

Schritt 2:

Je nach gewünschter Anzahl und Größe der Bäume 1 – 2 Packungen Trauben kaufen und futtern 🙂 Die abgefutterten Rispen zu einer schönen Bäumchen/Strauchform zusammenstellen und mit einem Floristenband an einem Schaschlikspieß oder Zahnstocher befestigen und schön in Form bringen. Am Ende des Schaschlikspießes muss noch ein Draht befestigt werden, damit man das Bäumchen später zum trocknen aufhängen kann. Das Ende des Spießes sollte nicht zu kurz sein, damit das Bäumchen später einen guten Halt in der Torte hat. Bei meinem gelben Bäumchen habe ich leider zu wenig Platz gelassen. Aber auf Fehlern lernt man 🙂

 

 

Schritt 3:

Im einem kleinen Topf etwas Wasser zum kochen bringen, vom Herd nehme und die zerkleinerte Kuvertüre oder Schokolade über dem heißen Wasser in einem Wasserbad zum schmelzen bringen. Wenn die Scholkolade geschmolzen ist, das gebundene Bäumchen in der Schokolade vorsichtig schwenken und evtl. noch mit einem Löffel nachhelfen, damit es keine kahlen Stellen gibt. Je öfter man Schokolade drüber gibt, desto dicker werden die Äste bzw. der Baumstamm.

Die Schokolade darf aber nicht bis zum Ende des Schaschlikspießes aufgetragen werden, es muss noch genug Platz freibleiben, da das Ende später in die Torte gespießt wird.

 

Schritt 4:

Wenn das Bäumchen mit Schokolade überzogen ist, streut man die getrockneten Haferflocken drüber. Am besten nicht direkt über dem Topf (den Fehler habe ich gemacht :-)), weil sonst alles in die Schokolade fällt und man diese dann nicht mehr wirklich gebrauchen kann.

 

Sobald die Schokolade im Topf etwas angezogen und nicht mehr ganz so flüssig ist, kann man versuchen damit den Baumstamm noch etwas nachzuarbeiten und evtl. Wuzeln mit einem kleinen Löffel aufzutragen/zu modellieren. Ist man dann mit seinem Werk  zufrieden, muss das Bäumchen zum trocknen aufgehängt werden. Ich habe sie einfach an die Griffe der Küchentüren gehängt :-).

 

Sollte man nach dem Trocknen noch kahle Stellen finden oder möchte nachträglich noch mehr „Blätter“ auftragen, dann nimmt man einfach einen kleinen Pinsel und trägt an der entsprechenden Stelle etwas Zuckerkleber auf und bestreut die Stelle noch mit Haferflocken.

Den Draht dann noch entfernen und einfach in die Torte stecken. FERTIG 🙂

 

Hochzeitskutsche aus Fondant

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Da ich im Internet keine Anleitung für eine Hochzeitskutsche aus Fondant gefunden habe und ich keine fertige aus Plastik kaufen wollte, machte ich mich dann mal selbst ans Werk 🙂  Hier findet ihr eine grobe Anleitung, wie ich diese Hochzeitskutsche mit Pferdchen hergestellt habe. Man muss auch nicht für alles Ausstecher kaufen 🙂 Hier könnt ihr euch einen kurzen Überblick verschaffen, wie ich die Kutsche hergestellt habe. Die komplette Hochzeitstorte findet ihr hier.

 

Zuerst habe ich mir eine Vorlage aus dem Internet gesucht, auf die passende Größe gebracht (8,5 cm breit, 7 cm hoch), auf 90g Papier ausgedruckt (dickeres Papier drückt sich besser auf Fondant ab) und ausgeschnitten.

 

Seitenwände: Die Schneidematte erst einmal gut mit Bäckerstärke bestäuben und Blütenpaste dünn ausrollen. Die ausgerollte Blütenpaste ebenfalls mit Bäckerstärke bestäuben, damit die Schablone nicht kleben bleibt.  Schablone drauflegen und mit einer z.B. glatten Glasplatte festdrücken. Man kann natürlich auch mit einem Rollstab drüber rollen, die Gefahr besteht aber, dass die Schablone dabei verrutscht. Wenn man das untere Bild vergrößert, kann man gut erkennen, wie sich die Schablone auf der Blütenpaste abgedrückt hat. Mit einen Skalpell dann das komplette Seitenteil, die Fenster und die Tür ausschneiden. Dann das Ganze noch einmal, die Kutsche hat ja auch zwei Seitenwände  🙂

 

 

Bodenplatte: (4,5 cm breit und ca. 8 cm lang). Die Bodenplatte sollte etwas länger sein als die Seitenteile, da sie vorne etwas überstehen soll (wie eine Art Sitz oder Ablage für evtl. Zügel die man dort noch befestigen möchte). Die breiteste Stelle meiner Seitenwände war in der Mitte und wurde nach unten deutlich schmaler. Somit passte die Bodenplatte mit 8 cm und stand noch 1,5 cm vorne über (siehe Bild unten). Die Bodenplatte sollte auch etwas dicker sein, da sie einiges an Gewicht tragen muss. Als Auflage für das Kutschendach, benötigt man noch einen Stützbalken von 4,5 cm Breite. Dadurch erhält die Kutsche auch noch mehr Stabilität. Jetzt müssen die Einzelteile erst einmal richtig gut durchtrocknen, am besten über Nacht.

 

 

Dann können die Seitenwände nach Lust und Laune dekoriert werden.  Hier sind der Fantasie aber keine Grenzen gesetzt!

 

 

Röschen und Blätter: Für ein Röschen (siehe Bild unten) werden je nach gewünschter Größe, zwei oder mehr Kreise mit einer Lochtülle aus hauchdünner Blütenpaste ausgestochen und mit wenig Zuckerkleber überlappend aufeinander geklebt. Auch der untere Bereich der Kreise wird ein wenig eingepinselt, damit sich das Röschen nicht wieder aufrollt. Dann die Kreise im unteren Bereich eng zusammenrollen und ruhig etwas zusammendrücken, den oberen Bereich etwas luftiger einrollen, damit man die Blütenblätter besser sieht. Vermutlich ist das Röschen jetzt zu lang, daher einfach mit dem Messer unten etwas kürzen und mit dem Skalpell die Blütenblätter etwas auseinanderdrücken, damit man die einzelnen Blätter auch gut erkennen kann.

 

Für die Blätter einfach grünen Fondant oder Blütenpaste verwenden und mit der Lochtülle zwei „Blätter“ von den Rändern her ausstechen. Das Blatt einmal der Länge nach leicht zusammenfalten und am Ende zusammendrücken. Fertig ist das Blatt! Jetzt können schon mal die Seitenteile damit dekoriert/beklebt werden.

 

Beim Zusammenbauen ist viel Fingerspitzengefühl angebracht, es soll ja nichts brechen bzw. abbrechen. Dafür habe ich mir eine Zahnpastaschachtel zur Hilfe genommen. Die Bodenplatte drauf gelegt, Seitenränder mit Zuckerkleber eingepinselt und die Seitenteile daran befestigt (hier vorsichtig andrücken, es sollen ja auch keine Röschen kaputtgehen. Die Seitenteile sollten nicht in der Luft hängen, sondern auf der Tischplatte aufkommen, sonst wird’s schwierig mit dem zusammenkleben. Jetzt auch den durchgetrockneten Stützbalken vorsichtig oben anbringen, aber nicht zu hoch, es muss ja noch das Dach drauf und bei meiner Kutsche stehen die Seitenteile höher als das Dach! Bei dieser Aktion könnte man evtl. noch eine helfende Hand gebrauchen 🙂 Und jetzt wieder alles gut trocknen lassen!!!!!

 

 

Dach, Vorder- und Rückseite: Hier habe ich ein wenig nach Augenmaß das Dach sowie die Vorder- und Rückseite zugeschnitten und dann immer Stück für Stück angepasst, noch ein paar Herzchen aus der Vorder- und Rückseite ausgestochen und zwischen die Seitenteile geklebt. Das Dach sollte allerdings neben der Kutsche trocknen, wenn es oben drauf liegt, kann es evtl. durchhängen. Bevor es komplett getrocknet ist, immer mal probieren ob es passt, also bündig ist und die richtige Neigung hat. Bei dieser Kutsche ist das Dach nicht gerade. Ansonsten immer ein wenig nacharbeiten.

 

Räder: Mit Blütenpaste oder Modellierfondant dünne Stränge herstellen (für die Räder selber und die Speichen). Geht am besten mit einer Fondant Presse/Clay Extruder. Für ein Rad müssen zwei Ringe  (siehe linkes Bild) und 16 Speichen hergestellt werden. Alles wieder gut trocknen lassen! Die Arbeitsfläche mit Bäckerstärke bestäuben, Ring drauflegen, in der Mitte eines Rings ein wenig Fondant plattdrücken und Mitte sowie Ring mit Zuckerkleber bestreichen.  Dann werden die Felgen befestigt und immer drauf achten, dass der Fondant genau in der Mitte liegen bleibt.

Die Felgen können ruhig über den Rand schauen, die kann man später mit dem Skalpell kürzen. Wichtig ist, dass die Arbeitsfläche immer gut mit Bäckerstärke bestäubt ist! Ein Rad hat 16 Felgen, die nach und nach aufgeklebt werden. Jetzt kommt der zweite Ring zum Einsatz. Der wird jetzt auf den ersten Ring geklebt und angedrückt, so dass zwischen den beiden Ringen nicht mehr viel Luft ist. Durch den Zuckerkleber werden die Felgen wieder weicher und können daher auch schön flach gedrückt werden. Nun muss das Rad samt Felgen vorsichtig umgedreht werden. Spätestens jetzt merkt man, wie wichtig die Bäckerstärke vorher war 🙂 Hier sollte man versuchen, mit einem breiten Messer o.ä. unter das gesamte Rad zu kommen um es umzudrehen. Jetzt könnte man in die Mitte der Felge z.B. noch einen kleinen Strassstein drücken. Jetzt wieder alles richtig gut trocknen lassen!

 

 

Wenn die Räder gut durchgetrocknet sind, können Sie an der Kutsche angebracht werden. Dafür sollte man die Kutsche ein wenig „aufbocken“ (z.B. mit einer Schachtel). Dann können die Räder angeklebt werden.  Hier könnte man weichen Fondant oder Blütenpaste zu Hilfe nehmen und zwischen Radmitte und Kutsche anbringen.

 

 

Für die Pferdchen hatte ich eine Silikonform, war aber nicht wirklich zufrieden damit. Ich brauchte einige Versuche um zwei einigermaßen schöne Pferdchen herzustellen. Wer keine Form besitzt und sich auch nicht zulegen möchte, könnte einfach eine Art „Scherenschnitt“ aus Blütenpaste/Modellierfondant herstellen (in der Google Suche einfach „Pferd Scherenschnitt“ eingeben und dann auf den Reiter „Bilder“ klicken)  Sieht bestimmt auch schön aus!

 

 

Dies war jetzt nur eine grobe Anleitung, aber je nach Form und Größe gibt es natürlich ganz viele verschiedene Möglichkeiten diese Kutsche herzustellen. Vermutlich habe ich mir auch zu viel Arbeit gemacht…  🙂  Mit dem Ergebnis war ich aber sehr zufrieden 🙂 Wenn ihr Fragen habt, bitte einfach in das Kommentarfeld schreiben! Viel Spaß beim Nachmachen!

 

Fußballtore aus Blütenpaste

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Für meine 1. FC-Köln-Torte wollte ich die Fußballtore aus Blütenpaste lieber selber machen und keine fertigen aus Plastik kaufen. Die Netze aus Royal Icing spritzen war mir auch zu aufwändig und das Ergebnis hätte evtl. auch nicht ganz so ordentlich ausgesehen :-). Leider habe ich nicht jeden Schritt fotografiert. Aber die Beschreibung sollte auch so ganz verständlich sein… Ich habe mich für Blütenpaste entschieden, da man das Netz dann richtig schön dünn ausrollen kann…

 

So habe ich das Tor jedenfalls hergestellt:

 

  • Herstellung der 2 Seitenwände und den 2 Stützbalken: Stränge aus Blütenpaste rollen (am besten mit einem Clay-Extruder) und entlang den Linien auf der Vorlage legen. Die Enden der Seitenwände mit Zuckerkeber zusammenkleben und alle 4 Einzelteile richtig gut trocknen lassen.  Hier auch die Vorlage zum Ausdrucken (für ein Tor)

 

 

  • Für das Netz Blütenpaste sehr dünn ausrollen. Ausgerollte Blütenpaste dann auf ein Profilbett legen und mit einem Ausrollstab oft und kräftig drüberrollen. So entstht ein netzähnliches Muster.

 

 

  • Die Seite mit der stärksten Struktur nach unten legen und die getrockneten Seitenteile draufkleben und ausschneiden (dabei darauf achten, dass das Netz auf die äußeren Seiten geklebt wird). Davon habe ich leider keine Bilder gemacht, wird aber aus der weiteren Beschreibung klar. Die getrockneten Seitenteile dann mit dem unteren Balken zusammengkleben und wieder trocknen lassen.

 

  • Das mittlerweile getrocknete Gerüsst auf ein weiteres Netz aus Blütenpaste kleben (die stärkere Strukur wieder nach unten legen).

 

 

  • Die Seiten und den Boden gerade abschneiden, oben mehr Blütenpaste stehen lassen, da sie umgeklappt wird (als Dach von dem Tor).

 

 

  • Das Tor sollte liegend trocknen, da das Netz sonst oben durchhängt.  Wenn auch das alles wieder gut getrocknet ist, kann der letzte „Balken“ oben drauf geklebt werden. Fertig!

und so sieht es dann aus:

 

 

 

 

 

 

 

Tortengröße berechnen

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In diesem Beitrag möchte ich Euch Hilfe bei der Frage geben, wie groß muss meine Torte sein, damit sie für 1o Personen, 15 oder 20 Personen reicht und wie man die Tortengröße berechnen kann. Erfahrungen zeigen, dass eine Torte mit 24 cm Durchmesser und 5 cm Höhe für 10 Personen ausreichend sind. Wenn aber 15 Personen satt werden sollen – nehme ich dann direkt die 28er Springform oder reicht vielleicht auch die 26er ?

 

Rechnet man aus dem Erfahrungswert das Volumen aus und dividiert es durch 10 Personen, haben wir die Menge, die wir für eine Person als Maßstabe ansetzen müssen und können damit aus dem Volumen anderer Tortengrößen berechnen, für wie viele Personen die Torte reicht.

 

Das Volumen eines Zylinders und nichts anderes ist eine Torte aus mathematischer Sicht (wie trocken doch Mathematik sein kann 🙂 ) berechnet sich aus Radius (Halber Durchmesser) zum Quadrat * Höhe der Torte * Kreiszahl Pi:

 

V = r² * h * π

 

in unserem Bsp also:

Volumen = 12 cm* 12 cm * 5 cm * 3,14

 

Volumen = 2260 cm³  (entspricht 2260 ml oder 2,26 Liter)

 

Das runden wir einfach auf 2300 cm³ auf. Mit anderen Worten reichen also 230 cm³ für eine Person.

 

In das nachstehende Eingabeformular gebt ihr bitte einfach den Durchmesser (nicht den Radius) und die Höhe Eurer Springform ein – das Programm rechnet Euch aus, wie viele Personen davon satt werden. Und weil halbe Personen schlecht vorstellbar sind, wird das Ergebnis gerundet.

 

Gib Werte in die Box ein:

Höhe:


Durchmesser:


Maiglöckchen

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Hier eine kleine Anleitung zur Herstellung der niedlichen Maiglöckchen aus Blütenpaste, die ich für eine diamantene Hochzeitstorte hergestellt habe. Ich versuche aber in nächster Zeit ein kleines Video davon zu posten. Vielleicht könnt ihr hiermit ja schon ein weinig arbeiten 🙂 Wenn ihr auf die Bilder klickt, könnt ihr sie vergrößern.

 

 

 

Für einen Maiglöckchenzweig mit 6 Blüten und 3 Knospen benötigt man 9 weiße Blumendrähte, die am Ende zu einem kleinen Haken gebogen werden, damit die kleinen Kugeln aus Blütenpaste auch halten und nicht abrutschen. Die Haken sollten nicht größer als die Kugel sen. Dieser sollte in der Kugel komplett verschwinden 🙂

Dann braucht man insgesamt 9 kleine Kugeln aus Blütenpaste (je drei verschiedene Größen). Die Kugeln mit der kleinsten Größe werden nachher die Knospen.

 

 

Weiterhin benötigt man 6 Blüten (3 kleine und 3 etwas größere)

 

 

Die Ränder der Blüten werden leicht mit einem Ball-Tool ausgedünnt und dann mit etwas Zuckerkleber auf die Kugel geklebt. Mit einem Kegel-Tool drückt man dann die Blüte mit etwas Druck auf die Kugel, so entsteht dann auch ein kleine Vertiefung und die Blütenblätter wölben sich automatisch leicht nach oben zu einem kleinen Kelch. Mit den Fingern kann man dann aber noch etwas nachhelfen.

 

 

Die kleine Drahtschlaufe wird mit etwas Zuckerkleber benetzt. Jetzt fädelt man die Blüte von oben mit der spitzen Seite des Drahtes ein und zieht die Blüte bis zur Drahtschlaufe nach oben zum Haken. Die Kugel sollte eng um den Haken sitzen, also ruhig noch etwas andrücken, aber dabei darauf achten, dass die Kugel in etwa ihre Form behält. Genauso verfährt man auch mit den kleinsten Kugeln, die keine Blüten erhalten.

Bevor man die einzelnen Blüten jetzt bemalt und zusammenbindet, muss erst einmal alles gut trocknen (ca. 3 bis 4 Stunden).

 

 

Die kleinen Knospen werden mit hellgrüner Puderfarbe angemalt/abgepudert. Die restlichen Blüten bleiben weiß.

 

Man beginnt mit den drei kleinen grünen Knospen, die nicht ganz auf gleicher Höhe sitzen sollten. Diese drei Drähte umwickelt man ein wenig mit weißem Floristenband (fest zusammenziehen) bevor ihr dann die nächsten drei kleineren Blüten befestigt. Diese ein Stück tiefer ansetzen und das Band wieder fest zusammenziehen. Zuletzt dann die größten drei Blüten anbringen. Auch diese wieder etwas tiefer ansetzen. Das Floristenband wird dann bis zum Ende des Drahtes nach unten gewickelt. Wichtig dabei ist, dass das Floristenband immer gut gezogen wird, erst dann entwickelt es die richtige Klebekraft. Das Floristenband habe ich in der Mitte einmal geteilt, weil es in meinen Augen zu breit war  für diesen filigranen Draht

So, die enzelnen Blüten jetzt noch ein wenig und vorsichtig nach außen biegen und FERTIG 🙂 Viel Spaß beim Nachmachen!

 

Könnt ihr sie erkennen?

Maßeinheiten umrechnen

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Ihr kennt das sicherlich alle – man surft im Internet und findet Rezepte, deren Maßeinheiten und Temperaturen in Cups, inches, Fahrenheit usw  angegeben sind. Maßeinheiten umrechnen ist ein leidiges Thema mit der dauernden Suche nach der geeignet Umrechnungsformel  🙁

Hier möchte ich Euch nach und nach Hilfestellung geben.

 

 

Gib einen Wert ein und die andere Einheit wird umberechnet.

Temperatur Fahrenheit in Celsius

Grad Celsius
ergibt
Grad Fahrenheit


Längenangaben (inches, Zoll) in cm

Zoll
ergibt
Zentimeter


Amerikanische Cups in ml

Cups
ergibt
ml


Amerikanische Pfund (lbs) in Gramm (g)

lbs (Pfund)
ergibt
Gramm (g)

Blütenpaste, Fondant, Modellierfondant

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Blütenpaste, Fondant, Modellierfondant

In diesem Beitrag möchte ich Euch die Unterschiede zwischen Blütenpaste, Fondant (Rollfondant) und Modellierfondant erläutern. Wenn bei der Motivtortenherstellung von Fondant gesprochen wird, ist damit der soganannte Rollfondant gemeint, nicht zu verwechseln mit flüssigem Fondant. Der wird eigentlich nur für Glasuren von Torten, Keksen und Muffins benutzt. Blütenpaste, Fondant (Rollfondant) und Modellierfonant untscheiden sich in der Geschmeidigkeit und in der Geschwindigkeit wie die Masse trocknet, d.h. wie fein man modellieren und wie lange man sie verarbeiten kann.

 

Blütenpaste (Rezept siehe unten) sowie Fondant sind so genannte Zuckerpasten. Während Blütenpaste für sehr filigrane Dekorationen verwendet wird (z.B. Blumen, Blütenblätter etc.), wird Fondant zum Eindecken von Torten verwendet.

 

Blütenpaste hat den Vorteil, dass sie sehr elastisch ist und sie hauch dünn ausgerollt werden kann. Damit stellt man am besten sehr feine und naturgetreue Blütenblätter her. Man sollte sie so dünn ausrollen, dass z.B. der Schriftzug von der Unterlage durchscheint (perfekt z.B. für Rosenblätter). Der kleine Nachteil dabei ist allerdings, dass man nicht viel Zeit zum modellieren hat, da die Paste sehr schnell austrocknet und wirklich steinhart wird. Dafür behalten die Dekoelemente aber ihre Form und man muss keine Angst haben, dass sie wieder zusammensacken. Blütenpaste kann man übrigens prima einfrieren! Im Kühlschrank hält sie sich luftdicht verpackt ca. 6 Monate.

 

Dann gibt es noch den so genannten Modellierfondant, bei dem man Fondant (Rollfondant) mit Blütenpaste im Verhältnis 1:1 mischt. Wer etwas geübter ist, kann auch im Verhältnis 2:1 mischen  (härtet dann noch etwas schneller aus).

 

Eine weitere Möglichkeit Modellierfondant herzustellen wäre auch 1 TL CMC unter 250 g Fondant zu kneten. Das geht genausogut und wird von mir auch immer regelmäßig benutzt, weil ich nicht immer Blütenpaste vorrätig habe. Modellierfondant verwendet man am besten für größere Dekorationen wie Figuren, weil er nicht so schnell aushärtet wie Blütenpaste und nicht so weich bleibt wie Fondant. Man hat damit also ausreichend Zeit, die Figuren, Gesichter, Tortenaufleger, etc. auszumodellieren. Hier kann die Trocknungszeit zwei bis drei Tage betragen.

 

CMC (Carboxymethylcellulose) ist ein Binde- und Verdickungsmittel in Pulverform und wird zur Festigung z.B. für Modellierfondant und Blütenpaste verwendet. CMC ist ein in der EU zugelassener Lebensmittelzusatzstoff, der in Tortenshops oder Amazon zu bekommen ist. Eine günstige Variante war  das Kukident Haftpulver Extra Stark, mit dem einzigen Bestandteil CMC. Dieses Haftpulver scheint aber im Handel nicht mehr erhältlich zu sein. Daher bestelle ich jetzt reines CMC im Internet. Man sagte mir, dass man CMC wohl auch in der Apotheke erhält, das habe ich allerdings noch nicht getestet. Könnte mir dann aber auch vorstellen, dass es dort deutlich teurer ist.

 

Dekorationen aus Blütenpaste oder Modellierfondant kann man prima schon Wochen oder sogar Monate vorher vorbereiten und in einem mit Küchenpapier ausgelegten Schuhkarton aufbewahren. Auf keinen Fall sollte die Deko luftdicht verpackt werden (bei mir ist die Deko wieder weich geworden) oder über längere Zeit der Sonne ausgesetzt sein (verliert die Farbe).

 

Zum Anbringen der Deko verwende ich Zuckerkleber.

 

Rezept Blütenpaste:

 

Zutaten:

 

  • 1 Eiweiß (ca. 40 g = ca. Größe L)
  • 225 g gesiebten Puderzucker (2 EL davon auf die Arbeitsfläche geben)
  • 4  gestrichene Tl CMC
  • 1 Tl Palmin soft

 

Zubereitung:

 

  • Das Eiweiß kurz mit der Küchenmaschine anschlagen (höchste Stufe)
  • Von den 225g Puderzucker etwa 2 EL abnehmen und auf die Arbeitsfläche geben.
  • Küchenmaschine auf niedrigste Geschwindigkeit stellen und Puderzucker löffelweise zugeben  (Geschindigkeit wieder erhöhen). So lange rühren, bis der Puderzucker mit dem Eiweß vermischt ist und eine glänzende weiße Masse entsteht.
  • Jetzt könnte man Lebensmittelfarbe (Puder-oder Pastenfarbe) zugeben. Ich färbe die Blütenpaste aber später lieber protionsweise in den Mengen, wie ich sie auch wirklich benötige.
  • Geschwindigkeit der Maschine wieder drosseln und das CMC dazugeben und einarbeiten. Die Masse zieht schnell an und wird dicklich. Jetzt nicht mehr lange rühren.
  • Paste aus der Schüssel kratzen und auf die Arbeitsfläche geben. Die Hände mit Palmin soft einfetten, damit die Paste nicht an den Fingern klebt. Den zuvor abgenommenen Puderzucker jetzt einkneten. Die Blütenpaste hat die richtige Konsistens, wenn ein seidig glatter Teig entsteht und nichts mehr an den Händen kleben bleibt.
  • Blütenpaste bitte sofort luftdicht verpacken, z.B. in einen Gefrierbeutel und zusätzlich noch in eine Frischhaltedose. Die Paste wandert dann erst einmal für 24 Stunden in den Kühlschrank!  Vor der Verarbeitung muss die Blütenpaste Raumtermperatur haben und dann geschmeidig geknetet werden.

 

Da man nicht immer die gesamte Blütenpaste benötigt, sollte man sie evtl. in ein bis zwei Portionen aufteilen und dann luftdicht verpacken. Vor der Verwendung der Blütenpaste sollte sie ca. 2 Stunden vorher aus dem Kühlschrank genommen werden, da sie dann leichter zu verarbeiten ist. Dann noch einmal kurz geschmeidig kneten und dann kanns los gehen…

Wieviel Tortenstücke ergeben sich aus welcher Tortengröße

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Wieviel Tortenstücke ergeben sich aus welcher Tortengröße…

 

Speziell bei einer Hochzeitstorte ist es wichtig, dass jeder Gast ein Stück probieren kann. Daher kann man sich an folgende ca.-Angaben halten:

 

Bei einer runden Torte mit ca. 7-8 cm Höhe ergeben sich folgende Mengen:

 

16cm = 8 Stücke

24cm = 14 Stücke

26cm = 16 Stücke

28cm = 18 Stücke

30 cm = 21 Stücke

 

So kann man sich ganz leicht ausrechnen, wie groß die Torte oder die einzelnen Etagen z.B. bei einer Hochzeitstorte ungefähr sein müssen. Ich würde also großzügig rechnen, damit nachher kein Gast leer ausgeht 🙂

Eine schöne ausführliche Anleitung und Tabelle findet man auch auf der Homepage von Emi’s Backformenverleih.

 

Zuckerkleber

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Mit diesem Zuckerkleber (Edible Glue) werden Dekoelemente (z.B. Zuckerblumen, Figuren und Fondantaufleger) auf der Torte befestigt. Zur Herstellung benötigt man CMC (ein in der EU zugelassener Lebensmittelzusatzstoff, der in Tortenshops oder Amazon zu bekommen ist). CMC ist ein Verdickung- oder auch Bindemittel.

 

Eine Zeit lang konnte man das Kudident Haftpulver Extra Stark (reines CMC) verwenden, dies scheint aber im Handel nicht mehr erhältlich zu sein. Daher verwende ich jetzt CMC TYLO Powder von Shantys (bestellt bei Amazon). Natürlich gibt es auch fertigen Zuckerkleber zu kaufen, der aber deutlich teurer ist.

 

Natürlich gibt es noch andere mögliche Arten von Klebern (z.B. Wodka, Royal Icing (Eiweißspritzglasur) oder Wasser). Für mich kommt nach einigen Experimenten nur der Zuckerkleber mit CMC in Frage!

 

Anleitung:

Damit sich das CMC klümpchenfrei auflöst, sollte der Zuckerkleber einen Tag vor Anwendung hergestellt werden.

 

  • ca. 50 ml Wasser (ich koche es vorher und lass es dann etwas abkühlen)
  • 1/2  TL CMC
  • 1 kleines Glas mit Schraubverschluss (z.B. die Gläschen mit Tomatensauce in den Fertigpizzateigen)

 

Der Vorteil von diesem Kleber ist, dass er ohne sichtbare Spuren trocknet. Und hier ist weniger mehr! Also wirklich nur einen Hauch von Kleber nutzen, da die Deko-Element sonst von der Torte rutschen könnten.

 

Das Bild mit dem Kukident muss ich noch ersetzen 🙂  Ansonsten ist die Herstellung gleich.

 

 

 

Herstellung Zuckerkleber

Das abgekochte Wasser mit dem CMC in das Gläschen geben, Deckel schließen und kräftig schütteln. Zunächst bilden sich Klumpen, die sich über Nacht im Kühlschrank auflösen.

 

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Am nächsten Tag noch einmal kurz schütteln, FERTIG ! Der Zuckerkleber sollte zähflüssig, nicht flüssig sein. Der Kleber kann dann sofort benutzt werden. Bei mir hält der Zuckerkleber ca. 3 Wochen, sollte die Flüssigkeit sich eintrüben, besser entsorgen!

Sollte der Kleber doch zu „fest“ sein, einfach ein wenig heißes Wasser dazugeben und schütteln, sollte er zu flüssig sein, noch ein wenig CMC dazugeben. Das CMC wird auch gebraucht, um Modellierfondant herzustellen.