Gedeckter Tisch-Torte

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Zum 80. Geburtstag gehört auch ein dementsprechend festlich gedeckter Tisch! Da es als Geschenk einen Gutschein für ein Gourmet-Essen in Kucher’s Landhotel geben sollte, wurde dieser kurzerhand in Kuchenform überreicht und somit war dann die Gedeckter Tisch-Torte das Ergebnis.

 

 

Für diese Torte wurde ein Vanille-Biskuit (26er) gebacken und mit einer Champagner-Mascarpone-Creme gefüllt. Für schöne saftige Böden mit Champagner/Sekt-Geschmack wurden diese noch getränkt. Dazu kocht man 50 ml Wasser zusammen mit 50 g Zucker auf. Nach dem Abkühlen rührt man noch 100 ml Champagner oder Sekt unter. Die fruchtige Note durfte natürlich auch nicht fehlen. Dafür habe ich 300g tiefgefrorene Himbeeren mit 100 g Zucker so lange geköchelt, bis eine dickflüssige Masse entstand. Wen die kleinen Himbeerkerne stören, sollte die noch flüssige Masse durch ein Sieb geben und dann weiterköcheln. Nach dem Abkühlen wurde das Ganze noch mit 2 EL Sekt abgerundet. Das Himbeermus wurde dann mittig auf die Mascarpone-Creme gegeben. Zum Schluss wurde die komplette Torte mit weißer Schokoladen-Ganache eingestrichen.

 

 

Die Champagner-Mascarpone-Creme ist nicht fondanttauglich. Das heißt, dass sich der Fondant langsam auflöst, sollte er mit der Füllung in Berührung kommen. Daher habe ich einen Tortenrand aus dem 26er Kuchen geschnitten. Die Torte hatte dann letztendlich nur noch einen Durchmesser von 24 cm. Eine Erklärung dazu findet man bei der Callas-Torte. Alternativ könnte man einen Tortenrand z.B. mit Ganache spritzen.

 

 

Für die kleine Champagner-Flasche sowie für die zwei Gläser, stellte ich mir eigene Formen aus Lebensmittel-Silicon her. Die Flasche war einfach, da ich eine aus Plastik hatte und davon einfach einen Abdruck nehmen konnte. Das Isomalt wurde mit grüner Lebensmittelfarbe (Leaf Green von Wilton) eingefärbt.

 

Die Gläser waren da schon deutlich schwieriger. Die 3 einzelnen Teile (Kelch, Stiel, Boden) habe ich zuerst aus Blütenpaste geformt. Als diese komplett ausgehärtet waren, konnte ich davon dann auch Abdrücke nehmen. Jede einzelne Form wurde mit klarem Isomalt ausgefüllt (nur der Kelch wurde direkt wieder ausgekippt, damit nur ein dünner Rand stehen bleibt). Nachdem alle drei Formen fertig waren, wurden diese mit flüssigem Isomalt zusammengeklebt. Da es hier zwei Gläser sind, wurde das ganze natürlich noch einmal wiederholt. ACHTUNG! Flüssiges Isomalt ist sehr heiß und es besteht fürchterliche Verbrennungsgefahr! Bestellen kann man das Isomalt z.B. bei Pati-Versand.de 

 

Gutschein sowie Umrandung bestehen aus Blütenpaste. Alle anderen Dekorationen wurden aus Fondant hergestellt. Eine echte Herausforderung waren die kleinen Servietten und der „Wildkräutersalat“. Ohne meine Lupenlampe hätte ich hier nicht viel ausrichten können. Die Deko war wirklich sehr winzig.

 

Um der ganzen Torte einen noch edleren Look zu geben, wurde der Fondant an den Seiten wie eine Tischdecke in Falten gelegt. Die Tischdecken-Optik kommt auf den Bildern vielleicht nicht ganz so raus. Aber es sah wirklich toll aus. In gleichmäßigen Abständen habe ich an den Seiten vorsichtig ein Holzstäbchen unter den Fondant geschoben und leicht angedrückt – nicht zu stark, damit man das Stäbchen auch wieder entfernen kann. Zum Schluss noch ein Glitzerband drum (nicht essbar) und auf die Tischplatte noch etwas Glitzer (Hologram White von Rainbow Dust) gepinselt. Ich war selbst begeistert!

 

Liebe Astrid, ich war ganz gerührt, wie diese Torte bei deinem Vater angekommen ist. Da haben wir wohl beide alles richtig gemacht. Diese Torte hat mir riesig Spaß gemacht!

 


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