Uniform-Torte
Diese Uniform-Torte ist der lieben Jessica zu verdanken. Sie fragte mich, ob ich ihrem Opa zum 83. Geburtstag einen Kuchen backen würde. Eigentlich hatte ich noch zwei weitere Torten in Arbeit, aber ich wollte ihr diesen Wunsch auf keinen Fall abschlagen. Außerdem hatte ich richtig Lust auf dieses Motiv und deshalb erhielt Fregattenkapitän a.D. Volker diese Überraschungstorte im Marine-Look!
Da ich eine Original-Uniform besitze, war es sehr einfach vom Seefahrerabzeichen, den Knöpfen, dem Stern und den Streifen einen Silikonabdruck zu nehmen. Die fertigen Silikonformen wurden dann mit Modellierfondant gefüllt. Knöpfe und Abzeichen wurden nach dem Aushärten mit goldenem Lebensmittelspray von Decacino (in jedem gut sortieren Lebensmittelladen erhältlich) eingesprüht, Streifen und Stern der Schulterklappe wurden mit einem Gemisch aus Wodka und goldfarbener Pulverfarbe von Sugarflair bemalt (die Pulverfarbe ist etwas dunkler als das Spray, ist auf dem Foto leider nicht erkennbar). Die kleine Marinemütze wurde frei Hand mit Hilfe von Skalpell und Lupe modelliert 🙂
In einem verstellbaren eckigen Backrahmen (34 cm x 24 cm) habe ich dann die einfache Menge des Eierlikörkuchens 25 Minuten gebacken. Normalerweise würde ich hier die 1,5fache bis 2fache Menge des Rezeptes nehmen, da wir aber nur drei Personen waren, reichte diese Menge insofern völlig aus. Die Tortenplatte hatte eine Größe von 42 cm x 31 cm.
Nach dem Erkalten wurde der Kuchen 1 x waagerecht durchgeschnitten und der Bodem dann mit Kirschgelee bestrichen (hier nicht geizen), gefüllt und eigestrichen wurde er dann mit einer Schokoladenbuttercreme. Bei der Füllung war ich etwas zu großzügig, deshalb blieb nicht mehr ganz so viel zum Einstreichen übrig. Leider war die Oberfläche dann nicht ganz so schön glatt, wie ich es gern gehabt hätte 🙂 Nachdem der Kuchen dann noch einmal richtig gut durchgekühlt war, wurde er mit blauem Fondant eingedeckt. Das Marineblau war gar nicht so leicht zu mischen. Dafür wurden ca. 500 g weißer Fondant mit „Baby blue“ und „Navy“ von Sugarflair und etwas schwarz eingefärbt.
Im Internet suchte ich nach einem Bild der Uniform und druckte es in der passenden Kuchengröße aus. Kragen, Schlips, Taschen etc. habe ich dann ausgeschnitten und als Schablone verwendet.
Für das Namensschildchen musste mein Keksausstecher herhalten. Der „Buchstabenstempel“ wurde richtig gut durch den Modellierfondant durchgedrückt, so, dass man durch die Buchstaben durchgucken konnte. Dann musste erst einmal alles gut trocknen. Die entstandenen „Buchstabenlücken“ wurden dann mit weißem Fondant (mit Hilfe eines Skalpells) ausgefüllt.
Um die Torte herum wurde die Tortenplatte mit Palmin soft bestrichen und mit weißem Fondant eingedeckt. Die Dekoelemente (Schulterklappe, die 83 und die Marinemütze) dann mit Zuckerkleber am unteren Tortenrand befestigt.
Fertig! 🙂 Ihr könnt mir unter diesem Beitrag gerne Fragen stellen oder eine Kommentar hinterlassen. Ich würde mich freuen!
Kosmetiktorte 2
Süße 16! Da fehlte dann natürlich noch die passende Torte. Bei Rosa, Blümchen und Make-up kann doch kaum ein Mädchen widerstehen 🙂 Mit einer Kosmetiktorte oder auch Make-up-Torte kann man hier nichts falsch machen 🙂
Auf diesem Bild lässt sich ganz leicht erkennen, dass die gesamte Torte glitzerte (essbarer Glitter)
Zuerst wurde in einer quadratischen Backform (24 x 24cm) ein Schokoladen-Wunderkuchen gebacken, der dann mit einer Kinderschokoladen-Ganache gefüllt und eingestrichen wurde. Die Ganache ist zwar recht süß, aber für Kinderschokoladen-Fans genau das Richtige!
Für die Deko-Elemente hatte ich leider nur Fotos als Vorlage, aber Lena hat ihre Utensilien erkannt, das war die Hauptsache!
Damit der Deckel von der Puderdose etwas realistischer aussieht, wurde dieser aus Isomalt hergestellt. Dafür habe ich mit Lebensmittel-Silikon einen Abdruck von einem Honigglas-Deckel genommen und mit Isomalt ausgegossen. Hier hätte ich etwas weniger Isomalt nehmen sollen, dann wäre der Deckel etwas dünner/flacher geworden. Nachdem das Isomalt richtig ausgekühlt war, konnte man es wunderbar mit weißer Lebensmittelfarbe bemalen/beschriften.
Für alle anderen Make-up-Dekorationen hatte ich keine Formen, diese wurden Freihand aus Modellierfondant hergestellt. Nur für die Blümchen, das Namensschild und die Buchstaben habe ich Ausstecher verwendet.
Als kleiner Tipp für mich und andere: Der Wunderkuchen geht nicht so schön auf wie z.B. ein Biskuit. Wer also einen sehr hohen Kuchen haben möchte, sollte den Wunderkuchen 2x backen. Nicht die doppelte Menge in einer Backform, dann würde der Kuchen zu trocken.
Liebe Lena, noch einmal herzlichen Glückwunsch nachträglich zum 16. Geburtstag und ein Dankeschön an Mama Ute, die mich mit sehr detailreichen Fotos versorgt hat!