Frühlingstorte
Frühlingstorte – ein langer, grauer Winter neigt sich dem Ende zu und wir haben alle sehnsüchtig auf den Frühling gewartet. Was verkörpert den Frühling schöner als eine grüne Blumenwiese auf der sich bunte Blumen der Sonne entgegenstrecken und Schmetterlinge ihre ersten Ausflüge unternehmen. Sogar eine Schnecke hat ihr Haus verlassen und schaut auf dieses bunte Treiben. Alles vereint auf dieser Motivtorte, die ich meiner Kollegin als Frühlingsbote und verspäteten Geburtstagsgruß mit ins Büro genommen habe. Die Schnecke hat übrigens einen Namen – die auf der Torte – nicht meine Kollegin. Sie hat sie Hugo getauft und wurde nicht zum Verzehr freigegeben. Also alle Tierschützer dürfen ganz beruhigt sein 🙂
Blumen, Schmetterlinge, Windmühlen und Schnecke wurden aus Fondant hergestellt. Modellierfondant oder Blütenpaste war nicht nötig, da nichts wirklich in sich zusammensacken konnte.
Dieses mal habe ich meine kleine Springform (18 cm) ausprobiert. Für diese Springformgröße habe ich einfach die Mengenangabe meines Eierlikörkuchens halbiert. Es blieb noch einer kleiner Rest übrig, den ich dann noch für einen Mini-Gugelhupf genutzt habe. Nachdem der Kuchen ausgekühlt war, wurde er zweimal durchgeschnitten, so dass ein Boden und ein Deckel entstanden sind. Leider habe ich gar nicht daran gedacht Fotos zu machen, daher hier eine simple Erklärung, aber hoffentlich doch verständlich:
Da die Füllung nicht fondanttauglich war, wurde aus dem übrigen Kuchen ein kleiner Kuchen herausgeschnitten. Den Rand brauchen wir, damit die Füllung den Fondant nicht aufweicht.
Den inneren kleinen Kuchen schneiden wir in der Mitte einmal quer durch – eine Hälfte dient zum direkten Naschen und die andere Hälfte brauchen wir. Der Sinn ist, dass wir Platz zum Füllen der Torte benötigen.
Jetzt haben wir einen Boden, einen Deckel, einen Rand und eine Hälfte aus dem inneren kleinen Kuchen – die andere Hälfte haben wir ja schon vernascht 🙂 🙂
Der untere Boden wurde mit Erdbeergelee bestrichen, auf den dann der Rand gesetzt wurde. Weiter ging es mit ein paar zerkleinerten Schokoladenkeksen, darauf dann halbierte Erdbeeren mit Schokostreuseln. Darüber eine Schichte Paradies Creme von Dr. Oetker, die ich aber nicht mit 300 ml Milch, sondern mit 250 ml Sahne hergestellt habe. Darauf kam ein kleiner Kuchenboden, als nächstes wieder Paradies Creme und zu guter zuletzt der Deckel. Komplett eingestrichen wurde sie mit einer Schokoladenbuttercreme aus weißer Schokolade. Und ich muss sagen, sau lecker 🙂 Ich glaube, den Kollegen hat es auch geschmeckt… 🙂
Schokoladenbuttercreme-Schokofrosting
Diese Schokoladenbuttercreme habe ich bei meiner Chuck-Torte benutzt, allerdings mit weißer Schokolade und einer dünnen Marmeladenschicht drunter. Sie ist super cremig, super schokoladig, streichbar und wird schön fest. Für mich eine echte Alternative zur Ganache. Meiner Meinung nach ist sie gut zum Füllen und Einstreichen von Torten geeignet, also fondanttauglich. Diese Menge reicht zum Einstreichen einer Torte oder für 12 Cupcakes. Gesehen habe ich dieses Rezept bei Ofenkieker und Allrecipes (allerdings etwas anders zubereitet). Zum Einstreichen und Füllen empfehle ich die doppelte Menge.
Zutaten:
- 200g Zartbitterschokolade
- 150ml Sahne
- 100g weiche Butter
- 75-90g Puderzucker (nach Geschmack)
- Vanilleextrakt
- 3 EL Kakaopulver
- evtl. etwas Milch
Für die Variante mit weißer Schokolade:
- 250g weiße Schokolade
- 100ml Sahne
- 125g Butter
- 15g Puderzucker
- kein Vanilleextrakt und Kakao
Zubereitung:
- Schokolade oder Kuvertüre klein hacken
- Sahne aufkochen und von der Herdplatte nehmen
- Schokolade in die Sahne geben, sie sollte ganz bedeckt sein
- Kurz stehen lassen, nicht direkt umrühren
- Dann gut verrühren und abkühlen lassen (nicht im Kühlschrank – sonst wird sie zu fest)
- in einer anderen Schüssel Butter, Puderzucker, Kakao und Vanille auf kleinster Stufe kurz verrühren und dann auf höherer Stufe cremig aufschlagen (bei der Variante mit weißer Schokolade, Kakao und Vanille weglassen)
- Unter ständigem Rühren dann die abgekühlte Schokoladenganache dazugeben und einige Minuten aufschlagen bis sie heller und luftiger geworden ist
- Sie kann sofort verwendet werden
Tipp: Sollte die Buttercreme zu weich sein, einfach kühlen oder noch mehr Schokolade oder Puderzucker unterrühren, sollte sie zu fest sein, einfach etwas Milch unterrühren. Für eine Mokka-Variante Kaffeeschokolade verwenden oder in der Sahne Instantkaffe auflösen, wer möchte kann die Buttercreme noch mit Rum o.ä. nach Geschmack aromatisieren
Diese Buttercreme kann man wunderbar vorbereiten und einfrieren.